Urkunden – Detail

Urkunde
Datum / Ort
10.1.1261 / Burg Rapperswil
Regest
Graf Rudolf von Rapperswil bekennt, dass er die Vogteien über die Besitzungen des Klosters Einsiedeln ausserhalb des Etzels vom Abt zu Lehen trage und von Abt Anselm von Schwanden die Gnade erhalten habe, dass sie auf seine Tochter Elisabeth übergehen, die übrigen nicht auf die Vogtei beruhenden Lehen dagegen seiner Gemahlin zu Leibding bleiben, ausgenommen den Fahrzoll zu Uerikon und den Wein zu Pfäffikon, welche nach seinem Tode dem Kloster heimfallen sollen.
Kommentar Regest
Regest nach ZUB III, Nr. 1136
Überlieferung
A (Original), KAE, B.CC.1
Signatur
Titel
Graf Rudolf von Rapperswil bekennt, dass er die Vogteien über die Besitzungen des Klosters Einsiedeln ausserhalb des Etzels vom Abt zu Lehen trage und von Abt Anshelm die Gnade erhalten habe, dass sie auf seine Tochter Elisabeth übergehen, die übrigen nicht auf die Vogtei beruhenden Lehen dagegen seiner Gemahlin zu Leibding bleiben, ausgenommen den Fahrzoll zu Uerikon und den Wein zu Pfäffikon, welche nach seinem Tode dem Kloster heimfallen sollen.
Inhalt
Enthält:
- Urkunde: Urkundenarchiv
- Abschriften: Aktenarchiv.

"1281 incastro Rapperswil 4. Id. januarii.
Instrumentum publicum Rudolphi, comitis de Rapperswilere, quo attestatur."

Morel, Regesten, Nr. 83: "Instrumentum Rudolfi comitis de Rapperwil, quo testatur se omnes advocatias super possessiones monaterii Heremitarum extra montem Ezlin sitas jure feudi a pretacto monasterio cum aliis feudis possidere, et post mortem de abbatis Anslemi benignitate, filie sue Elisabeth esse concedendas."
Datierung
10.1.1261
Objekttyp
Urkunde
B (Kopie), KAE, A.II.2, S. 161
Signatur
KAE, A.II.2, S. 161
Titel
Burkardenbuch, Bd. 2
Inhalt
Enthält:
157 Urkundenabschriften, wovon 5 von späteren Händen nachgetragen. Hofrechte von Eschenz, Riegel, Lügswil, Ebnet und Eschbach, sowie wenige Lehenseinträge. Auf der letzten Seite: Fragenkatalog, sowie Eide der Gotteshausleute und Richter.
Die Einträge der Anlagehand sind nach folgenden Orten gegliedert:
S. 1–100: Ze den Einsiedelen
S. 101–153: Pfeffikon
S. 154–160: Richenburg
S. 161–167: Rapperswil
S. 173–186: Nüchen
S. 186–194: Ägre
S. 197–206: Rapperswil
S. 207–214: Uffnow
S. 214–220: Wald
S. 221–247: Meylan
S. 249–268: Stefe
S. 273–293: Kempten
S. 297–302: Kaltbrunn
S. 305–315: St. Gerold
S. 321–340: Britten
S. 345–374: Äschentz
S. 393–403: Zurich
S. 417–488: Ettiswil
S. 498–491: Bremgarten,
S. 493–513: Riegel
S. 517–538: Lehen
S. 539–540: Fragen
S. 540: Eide.

Enthält auch:
- vier losen Blätter, entstammen vermutlich einem Urbar: Aktenarchiv
Datierung
1418 - 1438
Objekttyp
Buch (Deutsch)
L (Druck, Übersetzung und Kommentar), KAE, A.LK.7.1, Teil 2, S. 70-75
Signatur
KAE, A.LK.7.1, Teil 2, S. 70-75
Titel
Libertas Einsiedlensis
Inhalt
Originaltitel: Libertas Einsidlensis oder Begründter kurzer Bericht und Beweiß, daß das Fürstliche Gotteshauß Einsidlen in seynem Standt gestifftet: noch jemal einem Landtherrn underworffen: sonder mit seinen selbst aignen Gerichten / Regalien, Ober- und Landtsherrlichkeit versehen geweßt / und billich noch seyn solle. Mit beygesetzten etlichen solchem Beweiß dienlichen Documenten. Auß etlichen besonderen zu end vermeldten ursachen in offnen Truck gegeben. Getruckt nach der Gnadenreichen Geburt Christi / Jm Jahr M.D.C.XXXX.

Erste gedruckte Urkundensammlung des Klosters, anlässlich des Rechtsstreites 1640 zwischen dem Kloster Einsiedeln und der Landschaft Schwyz um die Landeshoheit erstellt. In drei Teilen gedruckte Materialsammlung zugunsten des Klosters. Umfasst 56 Urkunden, ein juristisches Gutachten und ein summarisches Verzeichnis verschiedener Straffälle; im Einzelnen:
Titelblatt, Vorrede an den Leser.
1. Teil: Argumente für die libertas des Klosters in sieben Titeln: von der Landtsherzligkeit, von der Vogten, von der Kastenvogten, von dem Blutbann, von der Gerichtsherzligkeit, von der Mannschafft, von der Steur. Meist Einwurf, Antwort und annotatio (S. 1–200)
2. Teil: Documenta des fürstlichen Gotteshauses Einsiedeln (S. 1–334)
3. Teil: Anhang: Copiae (S. 1-8).
Datierung
1640
Objekttyp
Buch (Deutsch)
Regesten/Editionen
Morel, Nr. 83 (Regest)
Text Regest
QW I.1, 886
DAE, W, Nr. 121, S. 211 (Edition)
QW I/1, Nr. 886 (Regest)
Text Regest
Graf Rudolf von Rapperswil anerkennt, dass er sämtliche Vogteien über Besitzungen des Klosters Einsiedeln, welche er ausserhalb des Etzels innehabe oder die von ihm zu Lehen gegeben seien, als Lehen vom Kloster innehabe, und erklärt, er habe von Abt Anshelm die Vergünstigung erlangt, dass diese Vogteien mit seinen andern Lehen vom Kloster nach seinem Tod seiner Tochter Elisabeth als Lehen übertragen werden, jedoch die Lehen, die er ausser den Vogteien von der Abtei innehabe, mit Einwilligung des Abtes seiner Gemahlin Mechtild als Leibding angewiesen seien und ihr auf Lebenszeit zustehen sollen. Das Fahrgeld (naulum) zu Uerikon dagegen und der Wein zu Pfäffikon, die nur ihm selbst auf Lebenszeit zu Lehen gegeben sind, sollen nach seinem Tod an das Kloster zurückfallen. Er siegelt.
ZUB, III, Nr. 1136 (Edition)
Text Regest
Graf Rudolf von Rapperswil bekennt, dass er die Vogteien über die Besitzungen des Klosters Einsiedeln ausserhalb des Etzels vom Abt zu Lehen trage und vom Abt Anshelm die Gnade erhalten habe, dass sie auf seine Tochter Elisabeth übergehen, die übrigen nicht auf die Vogtei beruhenden Lehen dagegen seiner Gemahlin zu Leibding bleiben, ausgenommen den Fahrzoll zu Uerikon und den Wein zu Pfäffikon, welche nach seinem Tode dem Kloster heimfallen sollen.
UB Südl. St. Gallen, I, Nr. 503 (Regest)
Chartularium Sangallense, III, Nr. 1653 (Edition)