Urkunden – Detail

Urkunde
Datum / Ort
28.7.1399 / (Einsiedeln)
Regest
Abt Ludwig I. von Thierstein zu Einsiedeln urkundet, dass er und sein Gotteshaus und Heinrich Holzach von Finstersee eines, und die Waldleute andern Theils, wegen der Mühle bei der Alp uneins waren, und den Streit dahin geschlichtet haben, dass der Holzach die Mühle den Waldleuten um 124 Pfund Zürcher Pfennig zu kaufen gab, so dass die Käufer dem Abt den gehörigen Lehnzins zu entrichten haben.
Kommentar Regest
Regest nach Morel, Nr. 560
Überlieferung
A (Original), KAE, A.YN-02.1
Signatur
Titel
Abt Ludwig v. Thierstein urkundet, dass er, sein Gotteshaus und Heinrich Holzach v. Vinstersee eines und die Waldleute andern Theils wegen der Mühle bei der Alp uneins waren und den Streit dahin geschlichtet haben, dass der Holzach die Mühle den Waldleuten um 124 Pfd. Zürcherpfenning zu kaufen gab, so dass die Käufer dem Abt den gehörigen Lehnzins zu entrichten haben.
Inhalt
Enthält:
- Original: Urkundenarchiv.
- Abschrift: Aktenarchiv
Datierung
28.7.1399
Objekttyp
Urkunde (Deutsch)
Regesten/Editionen
Morel, Nr. 560 (Regest)
Text Regest
Abt Ludwig v. Thierstein urkundet, dass er und sein Gotteshaus und Heinrich Holzach v. Vinstersee eines, und die Waldleute andern Theils, wegen der Mühle bei der Alp uneins waren, und den Streit dahin geschlichtet haben, dass der Holzach die Mühle den Waldleuten um 124 Pfd. Zürcherpfenning zu kaufen gab, so dass die Käufer dem Abt den gehörigen Lehnzins zu entrichten haben.
DAE, M, Nr. 8, S. 14 (Edition)
UB ZG, I, Nr. 309 (Regest)
Text Regest
Ludwig von Tierstein, Abt, und Kapitel des Gotteshauses zu Einsiedeln, und mit ihnen Heinrich Holtzach von Finstersee, lagen in einem Streit mit den Waldleuten zu Einsiedeln betr. die Mühle daselbst. Gemäss freundschaftlicher Vereinbarung hat Holtzach die besagte Mühle samt Zugehörden durch die Hand des Abtes, des Lehensherrn, an die Waldleute verkauft; würden diese die Mühle weiter verkaufen oder verleihen, so muss es durch die Hand des Abtes geschehen, und die Waldleute haften jederzeit für den Erbzins. "Wer aber, das wir oder unser nachkomen die pfruonden ze den Einsidelen in der vorgenant müli malen wöltin, das mugent wir wol tuon, also das wir einem müller da selbs jerlich fünfthalben müt kernen von pfruonden ze malen geben sülent, und sülen damit von den pfruonden ze malen gnuog getan han. Wer aber, das wir oder unser nachkomen ein müli ob der obgenant müli machen wöltin, das mugent wir wol tuon, also das man den herren und pfruond darinne malen süle, und nichts anders, und, wenne die Ober müli gemachet wirt, so sol der Nider müller den herren die Obren müli mit billen und mit richten reisen und damit der Obren müli gnuog getan han, und sülent und mugent ouch die Waltlüt ze den Einsidelen und ir nachkomen die vorgenant ir müli hinnanhin für ein twingmüli, oder wie es inen fuoglich ist, umb den vorbenempt erbzins haben und niessen ane alle widerred, ane geverd. Es sol ouch kein andre müli, denn als vorgeschriben stat, ze den Einsidelen von uns noch unsrem gotzhus noch nachkomen, noch von nieman anders von unser wegen, niemerme gebuwen noch gemachet werden." Zeugen: "Ruodolf Stüssi, Heinrich Sutter, Ruodolf Trinkler, der junger, Jos Jacob, lantamman ze Switz, Ruodolf Lütdolt, amman ze den Einsidelen, Uolrich Gretzer, Uolrich Lütdolt, Uolrich Bürgi, Ruodolf Schnelli [und] Ruodolf Smit von Einsidelen". Es siegeln Abt und Kapitel. Gegeben "an dem nechsten Mentag nach sant Jacobs tag in dem Höimanot 1399 jar".