Urkunden – Detail

Urkunde
Datum / Ort
26.6.1348 / Zürich
Regest
Die Grafen Johann, Rudolf und Gottfried von Habsburg nehmen das Kloster Einsiedeln in ihren Schutz und bestätigen ihm alle Rechte in ihrem Herrschaftsgebiet.
Kommentar Regest
Regest aus Chartularium Sangallense VII, Nr. 4091
Überlieferung
A (Original), KAE, A.WI.4
Signatur
Titel
Die Grafen Johannes, Rudolf und Gotfried von Habsburg, Brüder, von denen der erste bekennt, das Gotteshaus Einsiedeln unter Abt Konrad II. von Gösgen an der Burg Pfäffikon schwer geschädigt zu haben, nehmen dafür dasselbe in ihren Schirm auf und versprechen, es nie mehr beunruhigen zu wollen und geben dem Gotteshaus den Rat und die Bürger von Rapperswil als "Tröster".
Inhalt
Originaltitel:
"Schirmbrief der grafen von Habsburg für das gotteshaus Einsiedeln. Actum Zürich, Donnerstag nach St. Johann Baptist. Anno 1348."

Enthält:
- Originalurkunde: Urkundenarchiv
- 3 Abschriften: Aktenarchiv
Datierung
26.6.1348
Objekttyp
Urkunde
B (Kopie), KAE, A.II.2, S. 165
Signatur
KAE, A.II.2, S. 165
Titel
Burkardenbuch, Bd. 2
Inhalt
Enthält:
157 Urkundenabschriften, wovon 5 von späteren Händen nachgetragen. Hofrechte von Eschenz, Riegel, Lügswil, Ebnet und Eschbach, sowie wenige Lehenseinträge. Auf der letzten Seite: Fragenkatalog, sowie Eide der Gotteshausleute und Richter.
Die Einträge der Anlagehand sind nach folgenden Orten gegliedert:
S. 1–100: Ze den Einsiedelen
S. 101–153: Pfeffikon
S. 154–160: Richenburg
S. 161–167: Rapperswil
S. 173–186: Nüchen
S. 186–194: Ägre
S. 197–206: Rapperswil
S. 207–214: Uffnow
S. 214–220: Wald
S. 221–247: Meylan
S. 249–268: Stefe
S. 273–293: Kempten
S. 297–302: Kaltbrunn
S. 305–315: St. Gerold
S. 321–340: Britten
S. 345–374: Äschentz
S. 393–403: Zurich
S. 417–488: Ettiswil
S. 498–491: Bremgarten,
S. 493–513: Riegel
S. 517–538: Lehen
S. 539–540: Fragen
S. 540: Eide.

Enthält auch:
- vier losen Blätter, entstammen vermutlich einem Urbar: Aktenarchiv
Datierung
1418 - 1438
Objekttyp
Buch (Deutsch)
L (Druck, Übersetzung und Kommentar), KAE, A.LK.7.1, Teil 2, S. 109-112
Signatur
KAE, A.LK.7.1, Teil 2, S. 109-112
Titel
Libertas Einsiedlensis
Inhalt
Originaltitel: Libertas Einsidlensis oder Begründter kurzer Bericht und Beweiß, daß das Fürstliche Gotteshauß Einsidlen in seynem Standt gestifftet: noch jemal einem Landtherrn underworffen: sonder mit seinen selbst aignen Gerichten / Regalien, Ober- und Landtsherrlichkeit versehen geweßt / und billich noch seyn solle. Mit beygesetzten etlichen solchem Beweiß dienlichen Documenten. Auß etlichen besonderen zu end vermeldten ursachen in offnen Truck gegeben. Getruckt nach der Gnadenreichen Geburt Christi / Jm Jahr M.D.C.XXXX.

Erste gedruckte Urkundensammlung des Klosters, anlässlich des Rechtsstreites 1640 zwischen dem Kloster Einsiedeln und der Landschaft Schwyz um die Landeshoheit erstellt. In drei Teilen gedruckte Materialsammlung zugunsten des Klosters. Umfasst 56 Urkunden, ein juristisches Gutachten und ein summarisches Verzeichnis verschiedener Straffälle; im Einzelnen:
Titelblatt, Vorrede an den Leser.
1. Teil: Argumente für die libertas des Klosters in sieben Titeln: von der Landtsherzligkeit, von der Vogten, von der Kastenvogten, von dem Blutbann, von der Gerichtsherzligkeit, von der Mannschafft, von der Steur. Meist Einwurf, Antwort und annotatio (S. 1–200)
2. Teil: Documenta des fürstlichen Gotteshauses Einsiedeln (S. 1–334)
3. Teil: Anhang: Copiae (S. 1-8).
Datierung
1640
Objekttyp
Buch (Deutsch)
Regesten/Editionen
Morel, Nr. 326 (Regest)
DAE, I, Nr. 1, S. 1 (Edition)
QW I/3, Nr. 781 (Regest)
Text Regest
Die Grafen Johannes, Rudolf und Gottfried von Habsburg verkünden, dass abt Chuonrat von Einsiedellen von mir, graven Johans von Habspurg, an libe, an goute und an der burg ze Pfeffinkon grosseklich geschadeget wart, und, durch daz der selbe abt und sin gotzhus des schaden in ettelicher masse ergetzet werden, so nemen wir in und sin gotzhus, sin lüte und sine güter in unsern schirn, ze schirmen, ze helfenne und ze ratenne an den stetten, da wir gewalt und mugent haben, mit guoten triwen, ane alle geverde. Darzuo loben wir ..., durch daz got und sin muoter an uns und an unsern vorderen dester fürbaz übersehen, ob wir das gotzhus ze den Einsiedellen je haben genossen und geschadeget, den Abt und seine Nachkommen unbekümmert zu lassen an allen den rechten, so daz selbe gotzhus von Einsiedellen hat in der stat ze Rapreswile oder vor der stat in den dörfern, und allenthalben in dem lande, da wir und unser amptlüte ze gebietenne haben, es si an lüten, an gütern, an twingen, an bännen, an urteilden, an erbenne der lüten, an fellen, an ungenossami, an vertungen ligender güter, an lehen und an allen friheiten und rechten, so er und daz gotzhus untz her hant bracht. Hierzu geben sie dem Abt und dem Kloster den rat und die burgere von Rapreswile ze rechten tröstern. Vogt, Rat und Bürger von Rapperswil vergehen einer warheit der stuken, so vor von uns geschriben stant, und siegeln den Brief mit den drei Gebrüdern von Habsburg.
Kommentar Edition
Urkunde gehört inhaltlich zusammen mit QW I/3, Nrn. 779 und 780.
Chartularium Sangallense, VII, Nr. 4091 (Edition)
Text Regest
Die Grafen Johann, Rudolf und Gottfried von Habsburg nehmen das Kloster Einsiedeln in ihren Schutz und bestätigen ihm alle Rechte in ihrem Herrschaftsgebiet.
Regesten STASZ, Nr. 131 (Regest)
Text Regest
Die Grafen Johanns, Rudolf und Gotfried von Habsburg, Brüder, von denen der erste bekennt, das Gotteshaus Einsiedeln unter Abt Konrad (II von Gösgen) an der Burg Pfäffikon schwer geschädigt zu haben, nehmen dafür dasselbe in ihren Schirm auf und versprechen, es nie mehr beunruhigen zu wollen und geben dem Gotteshaus den Rat und die Bürger von Rapperswil als "Tröster".
Gegeben zu Zürich, am Donnerstag nach St. Johannistag "ze sungichten".
Kommentar Edition
Kopie: Vidimiert im Beisein H. H. Landammann Konrad, Heinrich Abybrgs, Altstatthalters Michael Schorno und Seckelmeisters Franziskus Reding d. 26. Mai anno 1654. Gezeuget Paul Ceberg, Landschreiber zu Schwyz.
Original im Stiftsarchiv zu Einsiedeln.