Urkunden – Detail

Urkunde
Datum / Ort
24.1.949 / Frankfurt
Regest
König Otto I. schenkt zu seinem Seelenheil auf Verwendung seines Sohnes Ludolf und des Herzogs Hermann dem Kloster Einsiedeln seinen Besitz in der Grafschaft Rätien des Herzogs, in Grabs, nämlich seine Kirche samt Zehnten und allen Zugehörden und das Salland mit allem, was in dem Hof dem König zusteht.
Kommentar Regest
Regest nach QW I/1, Nr. 30
Diplomatischer Kommentar
Nach Sickel (Kaiserurkunden in der Schweiz, S. 77) Diplom zwifelhafter Originalität
Überlieferung
A (Original), KAE, A.AI.1
Signatur
Titel
König Otto I. schenkt dem Kloster Einsiedeln seinen Besitz in der Grafschaft Rätiens des Herzogs Hermann in Grabs, nämlich seine Kirche samt Zehnten und allen Zubehörden und das Salland mit allem, was in dem Hof dem König zusteht
Inhalt
Enthält:
- Königsurkunde, "Diploma Ottonis I. regis datum 9 kal. Febr. Actum Francofurti. 948.": Urkundenarchiv
- Korrespondenz Staatsarchiv - Stiftsarchiv (zu Siegelrestaurierung) sowie Notizen zu den Ottonen-Urkunden liegen bei. Aktenarchiv
Datierung
24.1.949
Objekttyp
Urkunde
B (Kopie), KAE, A.II.1, S. 58
Signatur
KAE, A.II.1, S. 58
Titel
Burkardenbuch, Bd. 1
Inhalt
Originaltitel: Abbt Burkarden Buch, welches in dem Archiv offt citirt wirdt

Register zu KAE, A.II.1 und KAE, A.II.2. 44 Abschriften von Königs- und Kaiserurkunden in grob chronologischer Reihenfolge, sowie 13 Nachträge.
S. 1–36: Register
S. 55–166: Fryheiten.
Datierung
1418 - 1438
Objekttyp
Buch (Deutsch)
Regesten/Editionen
Morel, Nr. 2 (Regest)
MGH DO I, Nr. 108 (Edition)
Text Regest
Otto schenkt dem Kloster Einsiedeln seinen Besitz zu Grabs.
Kommentar Edition
"Diplom zweifelhafter Originalität"
Regesta imperii II/1, 1, Nr. 173 (Regest)
Text Regest
949 ian. 24 Franconevurt [Otto I.] schenkt dem kloster Einsiedeln (in silva et in loco Meginratescella) unter dem eremiten Eberhard auf fürbitte seines sohnes Liutolf und des herzogs Herimann die kirche mit den zehnte: dem herrenland und all seinem andern besitz und dienst zu Grabs in Rätien, in der grafschaft des genannten herzogs.
Kommentar Edition
Brun canc. adv. Fridurici. Or. mit a. inc. 948, ohne ind. Einsiedeln. — Hartmann Ann. Heremi 48; Placidus Reimann Doc. arch. Einsidl. 2, 1 no 1; Herrgott Geneal. 2,75 no 129 zu 950 = Kremer Or. Nass. 2,68 no 46; *M. G. DD. 1,191 no 108. — Von gleicher hand wie no 157; einzureihen wie no 172.
DAE, G, Nr. 1, S. 1-2 (Edition)
QW I/1, Nr. 30 (Regest)
Text Regest
König Otto I. schenkt zu seinem Seelenheil auf Verwendung seines Sohnes Ludolf und des Herzogs Hermann dem Kloster Einsiedeln (Meginratescella) seinen Besitz in der Grafschaft Rätien des Herzogs, in Grabs (in villa Quadravedes nominata), nämlich seine Kirche samt Zehnten und allen Zugehörden und das Salland (die terra dominica) mit allem, was in dem Hof dem König zusteht.
Hidber, Urkundenregister, I, Nr. 1028 (Regest)
Text Regest
König Otto (I) schenkt der Meginrates Cella (Einsideln) St. Maria und St. Mauritius Besitz in der Grafschaft Retien zu Grabs, nemlich die Kirche
mit dem Zehnten und das Herrenland (lerram dominicam).
Kommentar Edition
abweichende Datierung: 24. Jan. 948
BUB, I, Nr. 106* (Regest)
UB Südl. St. Gallen, I, Nr. 69 (Edition)
Sickel, Kaiserurkunden, S. 70, 76-77 (Sichtung und Kommentar)
MGH Ergänzungen, Nr. O.I.108 (Kommentar)
Kommentar Edition
MGH-Volltext: > > > O.I.108 [http://www.mgh.de/dmgh/diplomata/resolving/DO.I.108]

Regesta Imperii: B.-O.173
Empfänger: Einsiedeln, Kloster
Datum: 949 I 24
Überlieferung: Klosterarchiv Einsiedeln
Faksimile: LBA 11764;
Drucke: LBA 11764; UB St. Gallen S. 73 f. Nr. 69
Regesten: Morel, Regesten S. 3 Nr. 2 (zu "948 Jan. 24"); Schweizerisches UR S. 228 Nr. 1028 (zu "948. Jan. 24"); Bündner UB S. 86 f. Nr. 106 (als Fälschung); Schieß, Quellenwerk Schweiz 1 S. 20 Nr. 30;
Literatur: Kläui, Untersuchungen S. 95 f. mit Anm. 91, S. 111; Keller, Kloster Einsiedeln S. 40 f.; Orth - Gockel - Schwind, Frankfurt S. 232 Nr. 86; Salzgeber, Landschenkungen S. 247, S. 256 f.; Huschner, Kommunikation 1 S. 150-159;
Bewertung: Zweifelhaft
Vorb.: Laut Perret, UB St. Gallen S. 73 Nr. 69 ist die Urkunde entgegen Sickel, Kaiserurkunden in der Schweiz S. 77 kaum anzuzweifeln. Zur Gleichsetzung des Kanzlers Brun, des königlichen Bruders und späteren Erzbischofs von Köln, mit dem Notar Brun A vgl. Huschner, Kommunikation 1 S. 150-159
Letzte Bearbeitung:29.05.2009