Urkunden – Detail
Urkunde
Datum / Ort
18.6.990
/ Frankfurt
Regest
König Otto III. schenkt den Brüdern der Kirche zu Worms sein Gut Scaleia im Breisgau.
Kommentar Regest
Regest aus MGH DO III, Nr. 63
Überlieferung
A (Original), KAE, A.AI.11
Signatur
Summarium
Titel
König Otto III schenkt der bischöflichen Kirche St. Peter in Worms unter Bischof Hildibald die Besitzung Scaleia (Schliengen?) im Gau Breisgau, in der Grafschaft des Grafen Birchtilo, mit dem Vorbehalte, dass der Propst mit Zustimmung des Bischofs und der Brüder frei über diese Besitzung verfügen kann.
Inhalt
Enthält:
- Königsurkunde, "Diploma Ottonis III. regis, datum 14. kalend. Julij. Anno 990. Francofurti"Urkundenarchiv
- Abschrift: Aktenarchiv
- Königsurkunde, "Diploma Ottonis III. regis, datum 14. kalend. Julij. Anno 990. Francofurti"Urkundenarchiv
- Abschrift: Aktenarchiv
Datierung
18.6.990
Objekttyp
Urkunde
B (Kopie), KAE, A.II.1, S. 88
Signatur
KAE, A.II.1, S. 88
Summarium
Titel
Burkardenbuch, Bd. 1
Inhalt
Originaltitel: Abbt Burkarden Buch, welches in dem Archiv offt citirt wirdt
Register zu KAE, A.II.1 und KAE, A.II.2. 44 Abschriften von Königs- und Kaiserurkunden in grob chronologischer Reihenfolge, sowie 13 Nachträge.
S. 1–36: Register
S. 55–166: Fryheiten.
Register zu KAE, A.II.1 und KAE, A.II.2. 44 Abschriften von Königs- und Kaiserurkunden in grob chronologischer Reihenfolge, sowie 13 Nachträge.
S. 1–36: Register
S. 55–166: Fryheiten.
Datierung
1418
- 1438
Objekttyp
Buch (Deutsch)
Regesten/Editionen
Morel, Nr. 18 (Regest)
DAE, G, Nr. 11, S. 10 (Edition)
Hidber, Urkundenregister, I, Nr. 1144 (Regest)
Text Regest
König Otto III schenkt der bischöflichen Kirche St. Peter in Worms unter Bischof Hildibald die Besitzung Scaleia (Schliengen?) im Gau Breisgau, in der Grafschaft des Grafen Birchtilo's (in comitatu Birhtilonis comitis), mit dem Vorbehalte, dass der Propst mit Zustimmung des Bischofs und der Brüder frei über diese Besitzung verfügen kann.
MGH DO III, Nr. 63 (Edition)
Text Regest
Otto schenkt den Brüdern der Kirche zu Worms sein Gut Scaleia im Breisgau.
Regesta imperii II/3, Nr. 1022 (Regest)
Text Regest
990 Juni 18, (XIIII. kal. iulii, Franconefurt) Frankfurt. Auf Fürbitte seiner Verwandten, der Herzogin Hadwig, schenkt Otto [III.] zu seinem und seiner Eltern Seelenheil der Kirche zu Worms sein Gut Schelbingen im Breisgau in der Grafschaft Birthilos als Eigen zum Nutzen des Domkapitels und zur freien, mit Zustimmung des Bischofs auszuübenden Verfügung (quomodo nos ob petitionem et interventum Hadeuige ducis, nostrae scilicet dilecte consanguineae, neec non ob remedium animae nostrae parentumque nostrorum dedimus ad ecclesiam Vuormacie ... cui modo vir venerabilis Hildibaldus episcopus preesse dinoscitur, quoddam nostrae proprietatis predium Scaleia dictum atque id ipsum praedium in pago Brisiggouue dicto et in comitatu Birthilonis comitis situm ... ad praedictam ecclesiam, scilicet ad usus fratrum ex integro in proprium tradidimus, ea videlicet ratione ut praepositus cum consensu episcopi sui et communi consilio fratrum liberam dehinc potestatem habeat inde faciendi quod velit ...) — Hildibaldus canc. vice Uuilligisi archiep.; verfaßt von HF, der auch die Urkunde mit Ausnahme der ersten Zeile und des Eschatokolls geschrieben hat, die von der Hand des HB stammen; MF. SI. 2. — "Si quid ecelesiis dei et sacerdotibus."
Kommentar Edition
Orig.: Stiftsarchiv zu Einsiedeln A. AJ. 11 (A). —
Drucke: Placidus Reimann, Doc. arch. Einsiedl. 2 (1670), 10, Nr. 11 aus A; MG. DD. O. III. 469 f., Nr. 63. —
Regg.: Böhmer 667; Stumpf 935; Hidber 1144.
Die der Urkunde zugrundeliegende Handlung hat zweifellos, wie die Intervention der Herzogin Hadwig (dazu K. Uhlirz, Interventionen, 123) beweist, an dem angegebenen Tage stattgefunden; aus einem uns unbekannten Grunde hat sich ebenso wie bei dem folgenden Diplom die Beurkundung verzögert und ist, da des Seelenheiles beider Elternteile gedacht wird, erst nach dem Tode Theophanus, also nach dem 21. Juni 991 erfolgt. Erben (Exkurse III. 560) nimmt aus Diktatgründen einen sehr späten Zeitpunkt — Herbst 994, bzw. 994/995 — an; allein die Notare HB und HF sind auch in früherer Zeit maßgebend an den Geschälten der Kanzlei beteiligt gewesen und es dürfte schon wegen der Erwähnung der verstorbenen Eltern am ehesten an die Nachbarschaft von D 120 (Ingelheim, 993, April 24) zu denken sein, das ebenfalls von HF oder HB verfaßt worden ist. — Zu der Schenkung vgl. Seiler, Worms, 29. — Hildibald von Worms hat 996 das Gut im Tausch dem Abt Gregor von Einsiedeln gegeben. Vgl. D 187, Reg. 1162. — Über Birthilo vgl. Reg. 1259d; Kloß, Grafschaftsgerüst, 127.
Drucke: Placidus Reimann, Doc. arch. Einsiedl. 2 (1670), 10, Nr. 11 aus A; MG. DD. O. III. 469 f., Nr. 63. —
Regg.: Böhmer 667; Stumpf 935; Hidber 1144.
Die der Urkunde zugrundeliegende Handlung hat zweifellos, wie die Intervention der Herzogin Hadwig (dazu K. Uhlirz, Interventionen, 123) beweist, an dem angegebenen Tage stattgefunden; aus einem uns unbekannten Grunde hat sich ebenso wie bei dem folgenden Diplom die Beurkundung verzögert und ist, da des Seelenheiles beider Elternteile gedacht wird, erst nach dem Tode Theophanus, also nach dem 21. Juni 991 erfolgt. Erben (Exkurse III. 560) nimmt aus Diktatgründen einen sehr späten Zeitpunkt — Herbst 994, bzw. 994/995 — an; allein die Notare HB und HF sind auch in früherer Zeit maßgebend an den Geschälten der Kanzlei beteiligt gewesen und es dürfte schon wegen der Erwähnung der verstorbenen Eltern am ehesten an die Nachbarschaft von D 120 (Ingelheim, 993, April 24) zu denken sein, das ebenfalls von HF oder HB verfaßt worden ist. — Zu der Schenkung vgl. Seiler, Worms, 29. — Hildibald von Worms hat 996 das Gut im Tausch dem Abt Gregor von Einsiedeln gegeben. Vgl. D 187, Reg. 1162. — Über Birthilo vgl. Reg. 1259d; Kloß, Grafschaftsgerüst, 127.
Sickel, Kaiserurkunden, S. 72, 86-87 (Sichtung und Kommentar)