Urkunden – Detail

Urkunde
Datum / Ort
ca. 1084 - ca. 1105 / -
Regest
Kaiser Heinrich IV überträgt dem Kloster Einsiedeln aus Reichsbesitz den Grund und Boden, auf dem das Kloster erbaut wurde, sowie das ganze umliegende Waldgebiet mit allem Zubehör.
Kommentar Regest
Regest nach MGH DH IV, Nr. *514
Kommentar Datierung
"1084-1105." (MGH DH IV, Nr. *514)
Kommentar Ueberlieferung
Original verloren. Rekonstruktion des Inhaltes von MGH nach dem Hinweis in der Urkunde vom 8. Juli 1143 (KAE A. AI.24; Morel, Nr. 44)
Regesten/Editionen
MGH DH IV, Nr. *514 (Regest)
Text Regest
Heinrich überträgt dem Kloster Einsiedeln aus Reichsbesitz den Grund und Boden, auf dem das Kloster erbaut wurde, sowie das ganze umliegende Waldgebiet mit allem Zubehör.
Kommentar Edition
Verlorene Urkunde.

In Konrads III. D. 89 vom 8. Juli 1143 (Morel, Regesten, Nr. 44) für Kloster Einsiedeln heißt es: ". . . Fundum in quo monasterium ędificatum est, et totam circumpositam silvam, sive eam forestem seu heremum vel vastam solitudinem appellari placeat, cum omnibus appendiciis utilitate et fructu abbatis iam sepedicti monasterii et monachorum deo ibidem servientium usibus imperatores Otto primus et secundus, sed et duo ęquivoci imperatores proavus videlicet noster atque avus Heinricus auctentis preceptorum suorum paginis tradiderant tamquam possessionem, quę omnium iudicio ad regni proprietatem pertinere comprobatur . . ." Da in derselben Urkunde Heinrich V. als „avunculus noster" bezeichnet wird, ist es eindeutig, daß unter dem avus Heinricus Kaiser Heinrich IV. zu verstehen ist. Zu dem unter Abt Rudolf I. (1090–1101) sich erhebenden und unter seinen Nachfolgern vollständig ausbrechenden Streitigkeiten zwischen dem Kloster Einsiedeln und den Markgenossen von Schwyz um die Grenzen des Waldgebiets, in dem das Kloster erbaut wurde, vgl. Ringholz, in: Geschichtsfreund 43, 202 ff. besonders 214; Reichlin, Die schwyzerische Oberallmende 16ff. – Der terminus a quo für die Datierung ist das Jahr der Kaiserkrönung Heinrichs IV.