Urkunden – Detail
Urkunde
Datum / Ort
11.2.1295
/ Neu-Rapperswil
Regest
Gräfin Elisabeth von Rapperswil verkauft dem Chorherrn Konrad Wyss und seinem Neffen 48 Stück Gülten an Molken und Korn in der Pfarrei Ufnau und 2 Stück in der Pfarrei Richterswil und verleiht ihnen die Vogtei darüber.
Kommentar Regest
Regest nach ZUB VI, 2325
Überlieferung
A (Original), KAE, B.AE.2
Signatur
Summarium
Titel
Elisabeth von Rapperswil, Witwe von Graf Ludwig von Homberg, verkauft unter Mitwirkung ihres Bruders Graf Hugo von Werdenberg als ihr und ihrer Kinder Wernher, Rudolf, Ludwig, Caecilia und Clara Vogt dem Conrad Wissen, Chorherrn zu Zürich, für 80 Mark Silber Zürcher Gewicht Einkünfte von Molken und Korn ab Gütern in der Pfarrei Ufnau und in der Pfarrei Richterswil mitsamt der Vogtei darüber.
Inhalt
Datierung
11.2.1295
Objekttyp
Urkunde (Deutsch)
B (Kopie), KAE, A.II.2, S. 107
Signatur
KAE, A.II.2, S. 107
Summarium
Titel
Burkardenbuch, Bd. 2
Inhalt
Enthält:
157 Urkundenabschriften, wovon 5 von späteren Händen nachgetragen. Hofrechte von Eschenz, Riegel, Lügswil, Ebnet und Eschbach, sowie wenige Lehenseinträge. Auf der letzten Seite: Fragenkatalog, sowie Eide der Gotteshausleute und Richter.
Die Einträge der Anlagehand sind nach folgenden Orten gegliedert:
S. 1–100: Ze den Einsiedelen
S. 101–153: Pfeffikon
S. 154–160: Richenburg
S. 161–167: Rapperswil
S. 173–186: Nüchen
S. 186–194: Ägre
S. 197–206: Rapperswil
S. 207–214: Uffnow
S. 214–220: Wald
S. 221–247: Meylan
S. 249–268: Stefe
S. 273–293: Kempten
S. 297–302: Kaltbrunn
S. 305–315: St. Gerold
S. 321–340: Britten
S. 345–374: Äschentz
S. 393–403: Zurich
S. 417–488: Ettiswil
S. 498–491: Bremgarten,
S. 493–513: Riegel
S. 517–538: Lehen
S. 539–540: Fragen
S. 540: Eide.
Enthält auch:
- vier losen Blätter, entstammen vermutlich einem Urbar: Aktenarchiv
157 Urkundenabschriften, wovon 5 von späteren Händen nachgetragen. Hofrechte von Eschenz, Riegel, Lügswil, Ebnet und Eschbach, sowie wenige Lehenseinträge. Auf der letzten Seite: Fragenkatalog, sowie Eide der Gotteshausleute und Richter.
Die Einträge der Anlagehand sind nach folgenden Orten gegliedert:
S. 1–100: Ze den Einsiedelen
S. 101–153: Pfeffikon
S. 154–160: Richenburg
S. 161–167: Rapperswil
S. 173–186: Nüchen
S. 186–194: Ägre
S. 197–206: Rapperswil
S. 207–214: Uffnow
S. 214–220: Wald
S. 221–247: Meylan
S. 249–268: Stefe
S. 273–293: Kempten
S. 297–302: Kaltbrunn
S. 305–315: St. Gerold
S. 321–340: Britten
S. 345–374: Äschentz
S. 393–403: Zurich
S. 417–488: Ettiswil
S. 498–491: Bremgarten,
S. 493–513: Riegel
S. 517–538: Lehen
S. 539–540: Fragen
S. 540: Eide.
Enthält auch:
- vier losen Blätter, entstammen vermutlich einem Urbar: Aktenarchiv
Datierung
1418
- 1438
Objekttyp
Buch (Deutsch)
Regesten/Editionen
Morel, Nr. 120 (Regest)
DAE, Y, Nr. 10, S. 9 (Edition)
ZUB, VI, Nr. 2325 (Edition)
Text Regest
Gräfin Elisabeth von Rapperswil verkauft dem Chorhern Konrad Wyss und seinem Bruderssohn 48 Stück Gülten an Molken und Korn in der Pfarrei Ufenau und 2 Stück in der Pfarrei Richterswil und verleiht ihnen die Vogtei darüber.
QW I/2, Nr. 95 (Regest)
Text Regest
Gräfin Elisabeth von Homberg-Rapperswil verkauft dem Zürcher Chorherren Konrad Wyss und seinem Bruderssohn Wizzen 48 Stück Gülten an Molken und Korn in dem banne und der barrochie ze Ufnowe und 2 Stück in der Pfarrei Richterswil auf dortigen Gütern um 80 Mark Silber Zürcher Gewicht, womit sie sich von Juden und von giseln erlost hat, räumt ihnen die volle Nutzniessung der Güter und den Leuten, die diese bebauen, gemeinsami holz, velt, wunne und weide uf unser vogteie, swa du da lit, und mit namen un dem hof ze Wolrowe ein, dazu verleiht sie den Käufern und dem von Werdegge und dem von Bechenhoven die Vogtei über die genannten Güter und über die darauf sitzenden Leute zu rechtem Lehen.
CAO, Nr. 2126 (Edition)
Text Regest
Elisabeth, Witwe Ludwigs von Homberg, Frau auf Rapperswil, beurkundet, daß sie an Konrad Wyß, Chorherrn von Zürich [und] an Wyß, den Sohn seines verstorbenen Bruders, 48 Gülten Milch- und Korn[land] [Bd. 3 S. 319 Z. 3-7 näher bezeichnet] verkauft hat. Sie hat Konrad und seinem Neffen die genannten Güter mit allem Zubehör und Rechten vor rechtmäßigem Gericht mit der Hand des ihr gerichtlich bestellten Vormundes, ihres Bruders, des Grafen Hug von Werdenberg, und mit der Hand ihrer Kinder Wernher, Rudolf, Ludwig, Cilia und Clara für 80 Mark lötigen Silbers Züricher Gewichtes verkauft. Das Silber hat sie erhalten und es zur Befriedigung ihrer Gläubiger (Juden und Bürgen) verwandt. Konrad und seinem Neffen gibt sie für die Bewirtschafter des Gutes Wege- und Nutzrecht an Wald, Feld, Weide [Allmende?] in ihrer gesamten Vogtei, besonders aber im Hof Wollerau. Sie hat auf die Güter verzichtet [in eindringlicher Form nochmals Bd. 3 S. 319 Z. 30-41], sie in Konrads und seines Neffen Hand aufgegeben, und die beiden in die Besitzrechte der Güter eingesetzt. Darüber hinaus hat sie den beiden, sowie [Rüdiger von] Werdegg und [Rudolf von] Beggenhofen mit der Hand ihres Vormundes, des Grafen Hug, und der Hand ihrer Kinder die Vogtei über die Güter und die dort wohnenden Leute als Lehen verliehen. Sie wird von den Gutsleuten keine Leistungen mehr verlangen, es sei denn, diese haben noch anderen Besitz im Bereich ihres Vogteirechtes; davon darf Elisabeth nach ihrem Ermessen Abgaben erheben. Jedoch sollen die Leute selbst und ihre bewegliche Habe frei bleiben. Erledigte Stellen dürfen [die Käufer] durch Leute der Gräfin mit deren Einverständnis in dem gleichen Rechtszustand wieder besetzen. Sie verspricht den Beliehenen und deren Erben für sich und ihre Erben, Kauf und Belehnung niemals anzufechten und für die Güter wer zu sein, für den Verkauf wie für Eigen, für die Vogtei wie für Lehen. Graf Hug von Werdenberg, ihr Vormund, bestätigt, daß ihr und den Kindern mit dem Kaufe gedient sei.
UB Südl. St. Gallen, II, Nr. 851 (Regest)
Chartularium Sangallense, IV, Nr. 2369 (Edition)